Glücksagentin Marie hat auf ihren Seiten eine interessante Blogparade gestartet zum Thema Glück und was glücklich macht. Ist deshalb ein interessantes Thema, weil wir Menschen den Alltag so oft einfach an uns vorbeilaufen lassen, dass wir gar nicht mehr daran denken, dass es im Leben in gewissem Sinne auch darum geht glücklich zu sein. Das hatte ich eine Weile selbst aus den Augen verloren.

Was mich im Leben glücklich macht

Ich habe mich nach dem Studium 15 Jahre lang als Angestellter durch die Arbeit gequält. Es wurde um Alltag, dass ich mein Leben hasse. Bewusst war mir das nicht, denn ich empfand es als normal. Erst, nachdem ich per Abfindung aus der Firma gegangen bin und mich selbständig gemacht habe, blühe ich auf. Mir waren schon als Kind Autoritäten ein absoluter Graus. Mich nach dm Willen und den Vorstellungen kleinkarierter Dummköpfe zu richten hat mich fertig gemacht. Zum Glück waren in der Arbeit natürlich auch normale Menschen am Drücker. Aber im Endeffekt hat sich die Vernunft nicht durchsetzen können, wenn von weiter oben jemand seine kleinen Spielchen gespielt hat und es anders haben wollte.

Jetzt merke ich, dass ich nur dann glücklich sein kann, wenn ich mein eigener Herr bin. Ich genieße jeden Tag. Arbeite wann ich will und was ich will, mit wem ich will usw.

Auch wenn Familie immer an erster Stelle steht. Die meiste Zeit unseres Lebens verbringen wir damit unseren Lebensunterhalt zu verdienen. Und wenn da etwas nicht passt, dann wird man schwer leiden. So viel hat mir das Leben jetzt gelehrt.

 

Wie ich anderen Glück bereite

Im Bereich Familie versuche ich einfach für meine Liebsten da zu sein. Zeit mit meinem Sohn verbringen, Geschichten vorlesen, neue Dinge mit ihm lernen und üben. Solche Dinge machen ihm Spaß und mir macht es Spaß das mitzuerleben. Wenn ich merke er braucht etwas, dann versuche ich ihm das in der Form und in der Zeit zu bieten, wie es eben nötig ist.

Was Freunde betrifft habe ich gemerkt, dass das größte Geschenk für die meisten ist, wenn sie ihre Gedanken frei äußern können, ohne dass sie verurteilt werden. Das ist es ja auch, warum Menschen so gerne zum Therapeuten gehen. Weil es einer der wenigen Orte auf der Welt ist, wo man für seine Empfindungen nicht verurteilt wird. Daher höre ich ihnen zu und wenn ich Zeit mit ihnen verbringe, dann sind sie quasi von ganz alleine glücklich.

 

Rituale zum Glücklichsein

Jeder Mensch hat eine Arit spirituelle Heimat – denke ich zumindest. Manchmal im Leben merke ich, dass ich mich emotional in Alltagsprobleme verstricke, die mich dann belasten können. Wenn es so weit ist, dann beginne ich mit ein paar Sessions Zen-Meditation und lese mir buddhistische Geschichten durch. Darin geht es immer um das Gleiche: nicht verstricken lassen in die Verlockungen des Alltags. Schlagartig fallen dann die Dinge von mir ab und schon sehen Probleme wieder unbedeutend aus.

Glücklich zu sein ist das eine. Aber viel wichtiger im Leben ist manchmal die Abwesenheit von Unglück. Das wiederum reicht dann schon aus um doch glücklich zu sein 😉

 

Etwas für andere zum Teilen?

Ich glaube, dafür bin ich nicht qualifiziert. Aber eins habe ich gemerkt: es ist wichtig sich mit sich selbst und der eigenen Psyche auseinanderzusetzen. Passiert das nicht, dann kann es sein, dass man ewig dem Glück hinterher rennt und es niemals findet, weil die eigene Psyche es gar nicht zulassen würde glücklich zu sein. Man findet immer Gründe, damit etwas nicht passt. Nur was kann man tun? Diese ändern oder die Einstellung zu ihnen?