Als Student ist es nicht immer leicht den Alltag zu bewältigen. Wer nicht gerade wohlhabende Eltern hat und alles bezahlt bekommt, der muss häufig um das finanzielle Überleben kämpfen. Dazu suchen sie sich üblicherweise einen Job, der noch keinen Abschluss erfordert. Sehr beliebt ist Kellnern, im Verkauf im Laden zu arbeiten, oder in den Semesterferien in der Produktion auszuhelfen, um sich ein finanzielles Polster zu verschaffen. Wir möchten nun einen anderen Job vorstellen, der ebenfalls eine gute Option ist: Ein Job beim Express Kurierdienst.
Als Express-Kurier arbeiten – der Job kann so cool sein
Einer meiner Mitstudenten hatte beschlossen zwei Semester an einer Hochschule in der Schweiz zu studieren. Um sich das teure Leben dort leisten zu können, musste er sich einen Job suchen. Er kam unter beim Express Kurier Bern. Seine Aufgabe war es wichtige Sendungen und Dokument von einem Ort zum anderen zu bringen. Eingesetzt wurde er im Stadtgebiet, nur für Sendungen, die mit dem Fahrrad transportiert wurden. Auf der Welt gibt es ja viele Logistik-Unternehmen. Jeder kennt UPS, FedEx oder DHL und die ganzen anderen. Aber der Job als Express Kurier ist etwas anders. Dort heißt es: Ausliefern, so schnell wie möglich!
Bei einem Express Kurier geht es also darum etwas zu transportieren, bei dem Schnelligkeit dringend erforderlich ist. Manchmal sogar koste es, was es wolle. Aus diesem Grund beauftragen Firmen gerne solche Dienste. Mit dem Fahrrad wird ein Paket in circa 30-60 Minuten von einem Ende der Stadt zum anderen geliefert.
Das Gute an der Arbeit als Fahrrad-Kurier war, dass dieser Job fit hält. Gut, im Winter nicht gerade ein Traum, aber mit der entsprechenden Kleidung machbar. Seiner Fitness und Gesundheit hat die Tätigkeit gut getan. 5-8 pro Tag mit dem Rad unterwegs zu sein hinterlässt positive Spuren an der Hüfte.
Ein Erlebnis war jedoch eine ganz besondere Kategorie. Er wurde ins Büro des Chefs gerufen und gefragt, ob er in wenigen Stunden eine Notfaltlieferung nach Südafrika durchführen könnte. Für Südafrika braucht man bei Deutschen kein Visum im Voraus zu beantragen, man kann sich theoretisch spontan in ein Flugzeug setzen. Die Bezahlung war sehr großzügig angelegt. Bei einem Dokument, welches für einen Multi-Millionen-Auftrag notwendig war, spielen ein paar Hundert Euro mehr oder weniger eh keine Rolle. Also holte er von zu Hause ein paar Sachen, fuhr mit dem Paket zum Flughafen und auf ging es nach Kapstadt. Dort angekommen stieg er ins Taxi, fuhr zum Empfänger und von dort wieder zurück zum Flughafen, wo ein paar Stunden später schon der Rückflug gebucht war.
Natürlich passieren solche Dinge nicht jeden Tag. Aber von der Tätigkeit her war der Job beim Kurierdienst wirklich überschaubar und hin und wieder erlebt man so seine Überraschungen. Spaß gemacht hat´s auch.