Kanalsanierung – was ist das und wie funktioniert es?

Jede Stadt und jede Gemeinde in Deutschland wird unter der Erde von einer Kanalisation durchzogen. Immer, wenn irgendwo ein neues Gebäude errichtet wird, dann muss es an dieses öffentliche Abwassersystem angeschlossen werden. Nur so stellen die Kommunen sicher, dass sämtliche Abwässer nicht irgendwo versickern, sondern zuverlässig in die Kläranlage geleitet werden. Doch was, wenn die Rohre mal kaputt sind?

Kanalsanierung – wieso wird sie notwendig?

Die Kanalisation besteht aus einem Röhrensystem, welches unter den Straßen einer Stadt verläuft. An den Häusern und Gebäuden müssen die Eigentümer einen Zugang zum Kanal errichten. Zu diesem müssen die Mitarbeiter der Stadt freien Zugang haben, auch wenn er sich auf Privateigentum befindet. Sollte es an einer dieser Stellen einen Defekt geben, dann muss eine Reparatur erfolgen. Gründe dafür gibt es genug, so der Experte Kanalsanierung Köln. Viele Kanalrohrsysteme sind alt. Sie kommen in die Jahre und das Material bekommt Risse oder Sprünge. Es kann auch sein, dass eine Erschütterung im Boden durch eine Baustelle solche Probleme auslöst. Häufig sind es aber auch einfach nur die Wurzeln von Bäumen oder Pflanzen, die sich über die Jahre per Druck ihren Weg durch die Wände der Röhren bahnen. In dem Fall muss schnell gehandelt werden. Gelangt Abwasser durch undichte Stellen nach Außen, dann könnte es im Grundwasser ankommen und es kontaminieren.

Kanalsanierung – wie läuft sie ab?

Sanierung heißt bekanntlich so viel wie Reparatur. Aber auch Wiederherstellung eines positiven Zustandes. Bei der Kanalsanierung unterscheidet man deshalb zwischen kompletter Neuverlegung von Rohren oder deren Ausbesserung.

Heutzutage wird versucht auf die Reparatur zu setzen. Sollte das nicht möglich sein, dann muss man den Boden aufgraben, alte Rohrstücke rausscheiden und dann neue verlegen. Aufgrund ihrer Beschaffenheit rechnet man bei ihnen mit einer Haltbarkeit von weit über 50 Jahren.

Aufgrund moderner Technologien geht es jedoch auch anders. Man hat Verfahren entwickelt, um eine Sanierung durchzuführen, ohne dass dafür der ganze Boden und die Straße mühevoll aufgerissen werden muss. Am häufigsten wird für diese Lösung das Schlauchlining eingesetzt. Auf Englisch heißt es CIPP. Im Jahr 1971 wendete man es zuerst an, in London. Hierbei wird ein Schlauchstück aus Glasfasern oder Synthesefasern in flüssiges Harz getränkt. Anschließend wird es in das vorhandene Rohr passgenau eingelegt. Nun wird es noch mit UV-Licht bestrahlt, so dass das Material sich wie eine Art Laminierung mit der Oberfläche verbindet. Natürlich sagt uns als Normalbürger die Erfahrung, dass Stahl doch sicher viel stabiler ist. Doch das täuscht. Auch bei derartig reparierten Kanälen bestätigen Tests, dass die Haltbarkeit 50 Jahre übersteigt. Ausgiebige Labortests haben das bestätigt.

2022-08-07T21:56:08+02:00
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