Schnarchen gehört leider zu den Problemen, mit denen sich vor allem Männer im Laufe ihres Lebens auseinandersetzen müssen. Denn wer nachts laut vor sich her sägt, der belastet auf Dauer den Schlaf der Partnerin oder des Partners. Das hat Folgen für die Beziehung. Viel schlimmer können aber die Folgen für die Gesundheit sein.

Wann ist Schnarchen ungefährlich?

Der Grund, warum Schnarchen häufig Männer betrifft ist, dass ihre Anatomie dieses Problem etwas mehr fördert. Hals- und Rachenbereich haben eine anderen Aufbau als bei Frauen. Zu den Geräuschen kommt es dadurch, dass in der Nacht, während des Schlafens, das Muskelgewebe um die Atemwege herum erschlaffen. So wird eine Verengung ausgelöst, die wiederum den gleichen Effekt zur Folge hat, der eine Trompete, Flöte oder jegliches andere Blasinstrument dazu bringt Geräusche von sich zu geben. Hoher Luftdruck, der einen engen Raum passiert erzeugt laute Töne.

In vielen Fällen wird das Problem vom Übergewicht beeinflusst. Wer Fett ansetzt, der setzt es auch im Gewebe im Halsbereich an. Auch das sorgt dafür, dass die Atemluft nicht ungehindert strömen kann. Wer stark an Gewicht zulegt und sich plötzlich der Bettnachbar*in wegen Lärmbelästigung meldet, der sollte besser am nächsten Tag mit der Diät anfangen.

So schmerzlich es ist, Schnarchen kann zu einer Belastung der Beziehung führen, wenn der andere sich dadurch gestört fühl. Häufig müssen die Schlafzimmer getrennt werden. Grundsätzlich muss das nicht negativ sein. Manche finden es toll. Für andere beginnt damit jedoch die Entfremdung. Beziehungsweise kann es sich rein räumlich nicht jeder leisten zwei Schlafzimmer zu unterhalten, so teuer wie Wohnen heute geworden ist. Viel problematischer wird das Schnarchen aber dann, wenn es auch zu Atemaussetzern kommt. Dann ist höchste Vorsicht angesagt.

 

Wenn Schnarchen gefährlich wird

Sind die Atemwege zu eng, damit überhaupt noch Luft durchgeht, dann kommt es zu einem Atemstillstand. Das Gehirn schaut sich das maximal eine Minute an und reagiert dann mit Alarmstufe Rot: Erstickungsgefahr. Sofort wird Adrenalin ausgeschüttet, um den Körper wieder zum Atmen zu bewegen und mit Sauerstoff zu versorgen. Bei manchen Menschen passiert das deutlich mehr als 5 mal pro Stunde. Ab dann wird es gefährlich. Betroffene wachen morgens auf, fühlen sich wie gerädert und werden leichter aggressiv. Kein Wunder, wurden sie doch mit Unmengen an Adrenalin vollgepumpt die ganze Nacht. Langfristig können diese Menschen depressiv werden, weil sie sich immer schlechter fühlen. Man wird immer erschöpfter trozt langem Schlaf. Zudem sind sie leicht reizbar, neigen zu Kopfschmerzen und ihr Blutdruck steigt auf Dauer. Irgendwann ist ein Herzinfarkt die sehr wahrscheinliche Konsequenz. Experten sagen, dass Schlafapnoe mehr Männer töten könnte als Prostatakrebs.

Auch hier empfiehlt es sich zuallererst an die Pfunde aktiv heranzugehen. Manchmal können sie schon die Schlafapnoe heilen. Reicht das nicht aus, dann können Betroffenen lediglich an den Symptomen etwas tun, indem sie sich zum Beispiel an ein Atemgerät für die Nacht anschließen. Oder, es gibt spezielle Beißschienen für die Nacht, welche die Atemwege freilegen.

Alternativ dazu ist es beim manchen Patienten möglich eine Operation durchzuführen, bei welcher der Abstand zwischen Zungengrund und Rachenhinterwand vergrößert wird. Hierdurch lässt sich die Gefahr für Atemaussetzer dauerhaft abwenden.

 

Haftungssausschluss

Alle Angaben ohne Gewähr. Das ist keine medizinische Beratung oder sonstige Form der Beratung, sondern nur meine subjektive Meinung zur Schlafapnoe.