3 TIPPS FÜR DEN RENNRAD KAUF FÜR ANFÄNGER

Rennradfahren macht Spaß und ist gesund – wir zeigen dir, worauf du beim Kauf eines Rennrads achten solltest.

Rennrad Kauf für Anfänger

Tipp 1: Die richtigen Maße des Rennrads

Dieser Tipp ist das Wichtigste, was du beim Kauf eines Rennrads beachten solltest. Dir bringt das hochwertigste Rennrad nichts, wenn es nicht zu deinem Körper passt. Dabei gibt es folgendes zu beachten:

  • Die Schrittlänge bestimmt die Rahmenhöhe des Fahrrads. In gewissen Bereichen kannst du auch mit einem zu kleinen oder zu großen Rennrad fahren, aber gerade bei längeren Strecken wirst du schnell Probleme bekommen mit schmerzenden Körperteilen und ineffizienten Bewegungen.
  • Entsprechend des Einsatzzwecks gibt es eher aggressive Rahmen und eher Rahmen für Langstrecken. Ich empfehle dem Anfänger Allround Rahmen oder solche für lange Strecken. Diese sin bequemer und als Anfänger benötigt man noch keine aerodynamischen Sitzpositionen.
  • Es gibt breite und schmale Lenker. Ich empfinde schmale Lenker als angenehmer. Breite geben dir mehr Kontrolle. Am besten ausprobieren bei einer Probefahrt.

Bei dauert es bis zu 2000 km, bis ein Rennrad perfekt auf mich eingestellt ist. Gerade am Vorbau muss ich nach einiger Zeit noch etwas anpassen. Sehr gut merkst du das, wenn du nach längerer Zeit auf dem Sattel nach hinten oder vorne rutschst. Dann stimmt meist etwas mit deiner Position nicht. Und du merkst es erst auf längeren Touren, weil du auf kurzen Strecken die unbequeme Position mit Muskelkraft ausgleichen kannst. Aber nach und nach diese Muskeln müde werden und dann schlägt die schlechte Sitzposition voll durch.

Tipp 2: Wie wichtig ist das Gewicht des Rennrads?

Gerade niedriges Gewicht bei einem Fahrrad wird extrem überbewertet. Aber warum wird das in der Werbung so prominent dargestellt? Weil es eine Möglichkeit ist, teure Fahrräder und Zubehör zu verkaufen. Es ist ähnlich der Leistung eines KfZ auch dazu geeignet, vor seinen Freunden anzugeben. Wer das nicht brauch, sollte darauf verzichten.

Mein Fahrrad hat 1000,- EUR gekostet (reduziert von 1700,-). Ein Freund von mir hat für ein ähnliches 3500,- ausgegeben. Augenfälligster Unterschied aufgrund des Carbon Rahmens sind 3 kg Gewichtsersparnis. Bei einem Gesamtgewicht von (bei mir) Fahrer und Rad von 90 kg sind 3 kg kaum zu merken. Auch auf einer bergigen Tour macht es am Ende nur wenige Sekunden bis Minuten Zeitersparnis aus. Außerdem hat ein Anfänger im Training ganz andere Anforderungen, als ein Profi. Der Profi lebt davon, dass er im Wettbewerb so gut wie möglich abschneidet. Der Anfänger trainiert. Ob er bei einer 100 km Tour 5 Minuten eher daheim ist, ist völlig egal. Und noch etwas: Der Profi bekommt sein Rad gesponsert, der Anfänger zahlt für sein Rennrad. Noch ein Grund, so wenig wie möglich Geld auszugeben.

Tipp 3: Rennrad gebraucht oder neu kaufen?

Ich empfehle den Gebrauchtkauf. Es gibt genügend Verrückte, die sich regelmäßig ein neues Rad kaufen und fast neue zum halben Preis verkaufen. Wer auf Nummer sicher gehen will, geht zum Händler, wer sich auskennt, kauft noch günstiger von Privat.

Es bietet sich an, Fahrräder im Herbst zu kaufen, da sind die Preise am niedrigsten. Außerdem sollten die Räder regional gekauft werden, denn nur so sind Testfahrten möglich.

Testberichte im Internet, eventuell in Foren und Zeitschriften helfen, das angebotene Rad einzuordnen (Einsatzzweck, Preisklasse).

Unser Fazit

Wer ein paar Dinge als Anfänger beim Kauf von Rennrädern beachtet, der kann eine Menge Geld sparen, ohne auf Komfort und Leistung verzichten zu müssen. Gerade der Gebrauchtkauf ist eine gute Möglichkeit, Geld zu sparen.

2019-10-13T10:51:50+02:00
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