DER SÜDOSTEN MALLORCAS
Abenteuerliche Tropfsteinhöhlen und romantische Fischerdörfer. Wie der übrige Teil Mallorcas hält auch der Südosten viel Abwechslung für seine Besucher bereit. Wer seinen Urlaub gerne entspannt verbringt, kann sich auf verträumte Buchten mit glasklarem Meerwasser freuen.
Wanderungen durch Naturparks sowie über die Gebirgskette Serra de Llevant und Touren durch berühmte Tropfsteinhöhlen werden vor allem sport- und abenteuerbegeisterte Gäste in diese Region locken. Und auch kulinarisch hat die Ostküste mit seinen vielen Hafenstädten und dem dortigen Fischfang einiges zu bieten.
Besonderheiten entdecken im Südosten Mallorcas
Das Kloster San Salvador
Um eine hervorragende Aussicht über das Meer und die Insel zu erhalten, sollten Sie den Wallfahrtsort San Salvador in der Nähe von Felanitx besuchen. Nach einer circa 60-minütigen Wanderung erreichen Sie auf 510 Meter Höhe das Klostergebäude sowie die auf einer 37 Meter hohen Säule stehende Christusstatue. Das große Steinkreuz des benachbarten Berges lässt sich von der Außenanlage besonders gut bestaunen und dient als tolles Fotomotiv. Auch mit dem Auto können Sie das San Salvador problemlos erreichen. Ein Parkplatz befindet sich oben am Berg direkt vor dem Kloster.
Wandern durch den Naturpark Mondragó
Fünf leichte Wanderungen unterschiedlicher Länge können in dem Naturschutzgebiet Mondragó unternommen werden. Sie wurden als Rundwege angelegt und führen somit immer wieder zum Ausgangspunkt zurück. Dank der alten Wachposten am Wegesrand, der grandiosen Ausblicke auf das Mittelmeer und den herrlich duftenden Pinienwäldern wird es hier mit Sicherheit nicht langweilig.
Die Orte des Südostens: zwischen Gemütlichkeit und aufregendem Nachtleben
Santanyí
In den mehr als 11.000 Einwohner großen Ort im Südosten Mallorcas zieht es Touristen unter anderem, um der Kirche Sant Andreu einen Besuch abzustatten. Diese entstand im 18. Jahrhundert und beherbergt eine barocke Orgel des berühmten Orgelbauers Jordi Bosch. Die wahre Attraktion ist jedoch der am Mittwoch und Samstag stattfindende Wochenmarkt rund um den Placa Major. Neben frischem Obst und Gemüse findet sich hier mit Sicherheit auch das ein oder andere Mallorca Souvenir.
Portopetro
Östlich von Santanyí, direkt am Meer, liegt Portopetro. Wer die überlaufenden Strände vermeiden und stattdessen das Naturschutzgebiet Mondragó erkunden möchte, ist in diesem kleinen Hafenort genau richtig. Von hier aus lassen sich Wanderungen durch den Naturpark unternehmen, die unter anderem an einem der schönsten Strände Europas – dem S’Amarador – vorbeiführen. Lassen Sie Ihren Urlaubstag danach in einem romantischen Hafenrestaurant ausklingen und genießen Sie dabei den Blick aufs Meer.
Cala d`Or
Wer etwas mehr Trubel braucht, sollte seinen Aufenthalt in Cala d`Or planen. Von Supermärkten und Geschäften, in denen Sie alles für einen Tag am Strand kaufen können, über Hotels und Restaurants bietet dieser Touristenort alles, was das Urlauberherz begehrt. Und auch nachts kommt er nicht zu Ruhe, denn dann laden die vielen Bars und Clubs zum Feiern ein. Trotz alledem ist Cala d`Or keine Party Hochburg, sondern bewahrt sich seinen Charme. Seinen inoffiziellen Namen „Kleines Ibiza“ verdankt es übrigens den vielen weißen Häusern, die an die Nachbarinsel erinnern.
Porto Cristo
Möchten Sie die Südostküste von Mallorca genauer erkunden, sollten Sie sich in Porto Cristo einquartieren. Von diesem ehemaligen Fischerdorf aus starten viele Bootstouren, mit denen Sie zu romantischen Stränden und berühmten Tropfsteinhöhlen gebracht werden. Sie können aber auch in Porto Cristo bleiben, sich am dortigen Sandstrand entspannen oder durch den Yachthafen bummeln.
Die bekanntesten Tropfsteinhöhlen
Die Piratenhöhle „Sea Cave“
Um zu dieser Höhle in der Nähe der Cala Varques zu gelangen, ist es erforderlich, dass Sie sich einer Tour anschließen. Die Sea Cave ist nur vom Wasser aus mit einem Boot zu erreichen. Der Aufwand wird jedoch belohnt – dunkle Tunnel und unterirdische Seen warten dort auf Sie. Für diesen Trip ist eine Portion Abenteuerlust erforderlich, da kleine Abschnitte geklettert und geschwommen werden müssen.
Die Tropfsteinhöhle Coves del Drac
Diese mehr als einen Kilometer lange Höhle ist immer einen Besuch wert. Hier befindet sich in 39 Meter Tiefe einer der größten unterirdischen Seen der Welt – der 177 Meter lange Lago Martel. Im Laufe der Führung wird dieser mit einem Ruderboot erkundet. Lichteffekte und eine Konzertshow runden dieses einmalige Erlebnis ab.
Coves del Hams
Teilweise etwas weniger touristisch läuft es in der etwas von der Küste entfernt liegenden Coves del Hams ab. Ihren Namen verdankt sie den dortigen Stalagtiten, die über die Jahre die Form eines Angelhakens (mallorquinisch: Hams) angenommen haben. Eine musikalische Aufführung findet aber auch hier, an dem unterirdischen See „Mar de Venecia“ in 30 Meter Tiefe, statt.